Ätherische Öle, Aromatherapie und Potpourri in Ihrem Zuhause mögen für Sie angenehm sein, aber natürliche Verbindungen in diesen Düften können für Ihre Katze gefährlich sein. Treffen Sie Vorsichtsmaßnahmen, wenn Sie diese Produkte verwenden, damit Ihre Katze keine toxische Reaktion hat. Wenn Ihre Katze eine Leberfunktionsstörung hat, ist es möglicherweise am besten, diese Produkte aus der Umgebung Ihrer Katze zu entfernen.
Toxizität von ätherischen Ölen für Katzen
Bestimmte ätherische Öle galten einst als sicher für Katzen.
Warnung
Es gibt jedoch überzeugende Beweise dafür, dass ätherische Öle für Katzen toxisch sein können, unabhängig davon, ob sie innerlich eingenommen, auf die Haut aufgetragen oder einfach eingeatmet werden. Die Exposition kann zu schweren Leberschäden, Leberversagen, Krampfanfällen oder sogar zum Tod von Katzen führen.
Katzen fehlen bestimmte Enzyme, die die Fähigkeit bieten, die verschiedenen Verbindungen in ätherischen Ölen, insbesondere Phenole, richtig zu metabolisieren.Diese phenolischen Verbindungen kommen in einigen Pflanzen natürlich vor und sind in ätherischen Ölen hochkonzentriert. Die Leber ist das am häufigsten von ätherischen Ölen betroffene Organ.
Potenziell giftige ätherische Öle für Katzen
Diese Öle sind dafür bekannt, dass sie Phenole enthalten und für Katzen giftig sind:
- Wintergrünes Öl
- Pfefferminz Öl
- Zitrusöl (einschließlich Zitronenöl)
- Teebaumöl (Melaleucaöl)
- Kieferöl
- Eukalyptusöl
- Zimtöl
- Pennyroyal-Öl
- Süßes Birkenöl
- Nelkenöl
- Ylang-Ylang-Öl
Je höher die Konzentration an ätherischem Öl, desto größer ist das Risiko für Ihre Katze. Wenn Ihre Katze versehentlich Öle zu sich nimmt, gehen Sie sofort zum Tierarzt.
Symptome einer Vergiftung mit ätherischen Ölen
Katzen nehmen Öle auf, die direkt mit ihrer Haut in Berührung kommen. In die Luft diffundierte Öle werden eingeatmet, was zu Atemproblemen führen kann. Sie können sich auch auf dem Fell ansammeln, was dazu führt, dass Ihre Katze sie beim Lecken und Putzen aufnimmt. Toxizität kann sehr schnell oder über einen längeren Expositionszeitraum auftreten.
Wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken, bringen Sie Ihre Katze sofort an die frische Luft und wenden Sie sich sofort an Ihr örtliches tierärztliches Notfallzentrum. Das Veterinärzentrum kann Sie bitten, eine Gift-Hotline anzurufen, um weitere Hinweise zur Behandlung zu erhalten. Der Tierarzt kann eine niedrige Herzfrequenz, niedrigen Blutdruck und Anzeichen von Leberversagen feststellen.
Wie Ihre Katze ätherischen Ölen ausgesetzt sein kann
Ihre Katze kann ätherischen Ölen ausgesetzt sein, die Sie für Ihre eigenen Zwecke verwenden. Bewahren Sie alle ätherischen Öle in einem katzensicheren Schrank auf, damit Ihr neugieriges Haustier keinen Zugang zu ihnen hat. Passive Reed-Diffusoren oder Potpourri-Töpfe können umgeworfen werden, wodurch Ihre Katze der ölhaltigen Flüssigkeit ausgesetzt wird, die aufgenommen oder bei Kontakt von Haut oder Fell absorbiert werden kann. Lassen Sie Ihr Haustier nicht an Ihrer Haut lecken, wenn Sie Produkte aufgetragen haben, die ätherische Öle enthalten.
Diffusoren für ätherische Öle und Aromatherapie, Kerzen, flüssige Potpourri-Produkte und Raumsprays sind Quellen für ätherische Öle in der Luft, die Katzen einatmen können, was zu Reizungen der Atemwege führt. Wenn Sie den Duft des Öls riechen können, liegt Öl in der Luft und es kann Ihrer Katze schaden.
Kätzchen, ältere Katzen oder Katzen mit Leber- oder Atemproblemen sollten von Räumen ferngehalten werden, in denen Diffusoren für ätherische Öle verwendet werden. Trage keinen Aromatherapie-Schmuck, wenn du in der Nähe deiner Katze bist.
Die Gefahr von Hydrolaten
Hydrosole werden oft als natürlichere, sicherere Alternative zu ätherischen Ölen angepriesen. Hydrolate werden auch als „Blütenwasser“ bezeichnet, da sie aus dem Wasser bestehen, das nach der Wasserdampfdestillation von Blüten oder Kräutern im Wasser zurückbleibt, und weniger gesättigt sind als ätherische Öle.
Während Hydrosole für die Anwendung auf der menschlichen Haut sicherer sind, da sie nicht verdünnt werden müssen, sind sie dennoch gefährlich für Katzen und andere Haustiere. Das Wasser kann Pflanzenreste festhalten, die beim Verschlucken oder gar Einatmen giftig sein können.
Einige Haustiere vertragen Hydrolate, andere sind empfindlicher. Beschränken Sie den Zugang Ihres Haustieres zu ihnen und ihren Düften, um das Risiko gesundheitlicher Probleme zu minimieren.
Wenn Sie vermuten, dass Ihr Haustier krank ist, rufen Sie sofort Ihren Tierarzt an. Wenden Sie sich bei gesundheitlichen Fragen immer an Ihren Tierarzt, da er Ihr Haustier untersucht hat, die Krankengeschichte des Haustieres kennt und die besten Empfehlungen für Ihr Haustier geben kann.