Es gibt einige Zustände bei älteren Hunden, die sofortige Aufmerksamkeit erfordern. Zu wissen, wie man klinische Anzeichen frühzeitig erkennt, wird hoffentlich zu einer schnellen Diagnose und sofortigen Behandlung führen. Ab einem Alter von sieben Jahren gilt ein Hund als Senior. Zu diesem Zeitpunkt können Sie einige körperliche und Verhaltensänderungen erwarten. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sie sich entwickeln Vision, Schwerhörigkeitund vielleicht sogar Demenz. Es wird empfohlen, dass Ihr älterer Hund mindestens zweimal im Jahr von seinem Tierarzt gesehen wird, um sicherzustellen, dass diese Veränderungen seine allgemeine Gesundheit nicht beeinträchtigen.
Arthritis
Arthritis, auch Arthrose genannt, ist eine degenerative Erkrankung der Gelenke. Ungefähr 20 Prozent der Hunde in Nordamerika, die älter als ein Jahr sind, haben Osteoarthritis. Lahmheit ist das häufigste Anzeichen bei älteren Hunden. Steifheit ist nach Ruhephasen üblich, kann sich aber verbessern, wenn sich der Hund aufwärmt. Ihr Tierarzt kann Labortests und Röntgenaufnahmen empfehlen, um Arthritis zu diagnostizieren. Behandlungsmöglichkeiten umfassen Schmerzbehandlung, Chirurgie, physikalische Therapie, Gelenkergänzung, Kälte- und Wärmetherapie, Muskelaufbau und -stärkung.
Zahnkrankheit
Achtzig Prozent der Hunde über drei Jahren haben eine aktive Zahnerkrankung. Nur wenige Hunde zeigen offensichtliche Anzeichen einer Zahnerkrankung. Es ist Sache des Hundebesitzers und Tierarztes, diesen oft schmerzhaften Zustand aufzudecken. Zahnerkrankungen sind bei älteren Hunden sehr häufig. Achten Sie darauf, wenn Sie Appetitlosigkeit, Mundgeruch oder Sabbern bemerken. Bei der Untersuchung können Zahnsteinbildung und Zahnfleischentzündung festgestellt werden. Zahnröntgenaufnahmen können erforderlich sein, um das Ausmaß der Zahnerkrankung zu bestimmen. Zu den Behandlungsoptionen kann ein Fachmann gehören ZahnreinigungExtraktion erkrankter Zähne, Entfernung und/oder Biopsie von Mundwucherungen, Antibiotika und Schmerzbehandlung.
Nierenversagen
Die Nieren erfüllen viele Funktionen, einschließlich Wassereinsparung, Toxinentfernung, Calcium-, Phosphor-, pH- und Elektrolythaushalt, Blutdruckregulierung und Produktion roter Blutkörperchen. Ein Haustier mit eingeschränkter Nierenfunktion hat Schwierigkeiten, den Urin zu konzentrieren, und muss zusätzliches Wasser trinken, um die Abfallchemikalien des Körpers zu verarbeiten.
Normalerweise verbraucht ein Hund etwa eine Tasse Wasser pro 10 Pfund Körpergewicht. Die meisten Besitzer messen die Wasseraufnahme ihres Hundes möglicherweise nicht täglich. Möglicherweise wird erst dann deutlich, wenn Ihr älterer Hund häufig zum Wassernapf geht, dass ein Problem vorliegt. Nierenversagen wird durch Labortests diagnostiziert. Dieser Zustand ist irreversibel. Die Behandlung zielt darauf ab, die Krankheit zu verlangsamen. Die Behandlungsoptionen richten sich nach dem Fortschreiten der Erkrankung und dem Schweregrad und können Flüssigkeitstherapie, Diättherapie und Nahrungsergänzungsmittel umfassen. In schweren Fällen kann eine Bluttransfusion erforderlich sein.
Diabetes Mellitus
Diabetes Mellitus wird durch einen Insulinmangel im Körper verursacht. Insulin ist notwendig, um Glukose (Zucker) aus dem Blutkreislauf zu entfernen. Wenn es niedrig oder nicht vorhanden ist, kommt es zu einer Anhäufung von Glukose. Normalerweise speichern die Nieren die Glukose des Blutkreislaufs, aber wenn sie überfordert sind, gelangt die Glukose in großen Mengen in den Urin. Glukose zieht Wasser an und führt schließlich zu erhöhtem Durst und Wasserlassen.
Diabetes ist dem Nierenversagen insofern ähnlich, als die klinischen Anzeichen anfangs subtil sein können. Zusätzlich zu mehr Wasseraufnahme und Urinausscheidung kann es bei einem älteren Hund zu erhöhtem Appetit und Gewichtsverlust kommen. Diabetes mellitus wird durch Blutabnahme und Urinanalyse (Untersuchung des Urins) diagnostiziert. Nach der Diagnose wird Ihr Tierarzt die Behandlungsmöglichkeiten besprechen, die Insulininjektionen umfassen. Rezeptpflichtige Diäten sind ebenfalls erhältlich.
Kongestive Herzinsuffizienz
Herzinsuffizienz (CHF) ist das klinische Syndrom der Flüssigkeitsretention aufgrund schwerer Herzkrankheit. Dies ist eine sehr häufige Erkrankung bei älteren Hunden. Besitzer können anfänglich einen Husten melden. Andere klinische Anzeichen können Kurzatmigkeit, insbesondere in Ruhe, Bauchschwellungen und verminderter Appetit sein. Ihr Tierarzt kann ein Herzgeräusch und/oder eine erhöhte Herz- und Atemfrequenz bemerken. Röntgenaufnahmen und manchmal ein Herzultraschall sind erforderlich, um CHF zu diagnostizieren. Die Behandlung richtet sich sowohl gegen die zugrunde liegende Herzerkrankung als auch gegen eine eventuell vorhandene Flüssigkeitsansammlung. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen Medikamente, Operationen, wenn das Problem besteht angeboren, und manuelle Entfernung von Flüssigkeit. Rezeptpflichtige Diäten sind ebenfalls erhältlich. Die Prognose hängt von der Grunderkrankung ab.