Wenn Ihr Hund regelmäßig knurrt, schnappt oder beißt, haben Sie möglicherweise ein Verhaltensproblem mit Aggression an Ihren Händen. Aggression ist einer der Hauptgründe, warum Hundebesitzer die Hilfe eines professionellen Hundetrainers oder Tierverhaltensforschers suchen. Und nicht nur größere Hunde und sogenannte „gefährliche Rassen“ neigen zu Aggressionen; Jede Rasse kann unter den richtigen Umständen aggressiv werden.
Obwohl Aggression nicht über Nacht geheilt werden kann, gibt es Schritte, die Sie unternehmen können, um aggressives Verhalten einzudämmen und Ihrem Hund zu helfen, ruhig zu bleiben.
Warum verhalten sich Hunde aggressiv?
Aggressives Verhalten bei einem Hund bezieht sich auf jedes Verhalten, das mit einem Angriff oder einem bevorstehenden Angriff verbunden ist. Dazu gehört, still und starr zu werden, zu knurren, zu knurren, Zähne zu zeigen, sich zu stürzen und zu kneifen oder zu beißen.
Ihr erster Schritt, um dieses Verhalten zu stoppen, besteht darin, herauszufinden, was die Aggression Ihres Hundes verursacht. Manche Hunde knurren, wenn sich ihnen jemand nähert, während sie zum Beispiel einen Knochen fressen oder kauen. Andere reagieren aggressiv auf Kinder oder Fremde.
Die Aggression muss sich auch nicht gegen eine Person richten. Einige Hunde werden aggressiv in der Nähe anderer Tiere, nur bestimmter Tiere (Katzen, aber keine anderen Hunde) oder gegenüber unbelebten Objekten wie Rädern an Fahrzeugen oder Gartengeräten.
Das Wichtigste, das Sie im Hinterkopf behalten sollten, ist, dass Sie keinen Plan entwickeln können, um das Verhalten Ihres Hundes zu ändern, bis Sie den Grund dafür kennen. Die häufigsten Arten von Hundeaggression sind:
- Territoriale Aggression: Der Hund verteidigt seinen Platz oder Ihr Zuhause vor dem, was er für einen Eindringling hält.
- Schützende Aggression: Der Hund schützt Mitglieder seines Rudels vor einem anderen Tier oder einer Person. Mutterhunde schützen ihre Welpen auch sehr und können jedem gegenüber feindselig werden, der sich ihnen nähert.
- Possessive Aggression: Der Hund schützt Futter, Kauspielzeug, Knochen oder andere Wertgegenstände. Dies wird manchmal als Ressourcenschutz bezeichnet.
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- Angst vor Aggression: Der Hund ist ängstlich und versucht sich in einer beängstigenden Situation zurückzuziehen, greift dann aber an, wenn er in die Enge getrieben wird.
- Defensive Aggression: Ähnlich wie Angst vor Aggression – der Hund greift an, um etwas zu verteidigen, anstatt zuerst zu versuchen, sich zurückzuziehen. Diese Hunde haben im Allgemeinen andere, subtilere Anzeichen dafür gegeben, dass sie vor dem Beißen in Ruhe gelassen werden möchten, wie z. B. das Abwenden des Kopfes.
- Soziale Aggression: Der Hund reagiert in sozialen Situationen aggressiv auf andere Hunde. Hunde, die nicht richtig mit anderen Hunden und Menschen sozialisiert sind, können ebenfalls Aggressionen zeigen.
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- Frustrationsbedingte Aggression: Der Hund verhält sich aggressiv, wenn er an der Leine oder in einem eingezäunten Garten ist. Wenn der Hund stimuliert wird und auf diese Stimulation nicht reagieren kann, kann er ausagieren. Manchmal kann ein Hund übermäßig aufgeregt sein, z. B. vor einem Spaziergang, und seinen Hundeführer kneifen.
- Umgeleitete Aggression: Der Hund könnte gegenüber einer Person, die versucht, einen Hundekampf zu beenden, aggressiv werden. Es kann auch vorkommen, dass der Hund das Ziel seiner Feindseligkeit nicht erreichen kann, z. B. einen Nachbarhund auf der anderen Seite eines Zauns.
- Schmerzausgelöste Aggression: Der Hund zeigt Aggression, wenn er verletzt ist oder Schmerzen hat.
- Sexuelle Aggression: Zwei Rüden oder zwei Hündinnen werden aggressiv, wenn sie um die Aufmerksamkeit eines Partners wetteifern. Dies gilt für intakte Tiere und kann durch Kastration und Kastration von Hunden vermieden werden.
- Räuberische Aggression: Der Hund verhält sich ohne große Vorwarnung aggressiv, wenn er räuberisches Verhalten zeigt, beispielsweise wenn er wild lebende Tiere jagt. Dieser Instinkt kann zu einer ernsthaften Gefahr werden, wenn ein Kind mit dem Hund Jagd spielt. Es kann als harmloses Spiel beginnen, aber Hunde mit räuberischer Aggression können sich schnell anmachen und das Kind möglicherweise beißen.
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Anzeichen dafür, dass Ihr Hund aggressiv werden könnte
Jeder Hund kann aggressives Verhalten erkennen, und es ist wichtig, ein Muster von Warnzeichen zu verfolgen, wie zum Beispiel:
- Knurren und schnappen
- Ein starrer Körper und schnell wedelnder Schwanz
- Lippenlecken oder Gähnen
- Blick abwenden
- Hochgezogenes Fell
- Kauern und Schwanzeinziehen
- Weiß der Augen sehen
Nicht alle Hunde, die dieses Verhalten zeigen, sind im Allgemeinen aggressiv – viele dieser Warnzeichen sind auch ein Hinweis auf Angst oder Furcht.
Nächste Schritte
Notieren Sie sich, wann Ihr Hund aggressiv wird und welche Umstände das Verhalten umgibt. Dies wird eine wichtige Rolle bei der Bestimmung Ihres nächsten Schrittes spielen. Es ist wichtig, sich mit der zugrunde liegenden Ursache der Aggression auseinanderzusetzen. Das Verhalten ist nur ein Symptom für ein zugrunde liegendes Problem. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, wie Sie mit der Feindseligkeit umgehen und Ihrem Hund helfen können, ruhig zu bleiben. Es wird Zeit, Konsequenz und möglicherweise die Hilfe eines Fachmanns erfordern.
Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt
Hunde, die normalerweise nicht aggressiv sind, aber plötzlich aggressives Verhalten entwickeln, könnten ein zugrunde liegendes medizinisches Problem haben. Zu den Gesundheitsproblemen, die Aggressionen verursachen können, gehören Hypothyreose, schmerzhafte Verletzungen und neurologische Probleme wie Enzephalitis, Epilepsie und Hirntumore.
Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, um festzustellen, ob dies bei Ihrem Hund der Fall ist. Eine Behandlung oder Medikamente können das Verhalten Ihres Hundes stark verbessern.
Wenden Sie sich an einen Fachmann
Wenn Ihr Tierarzt ein medizinisches Problem ausgeschlossen hat, ist es an der Zeit, einen professionellen Hundetrainer oder Tierverhaltensforscher hinzuzuziehen. Da Aggression ein so ernstes Problem ist, sollten Sie nicht versuchen, es selbst zu beheben. Ein Fachmann kann Ihnen helfen, herauszufinden, was die Aggression Ihres Hundes verursacht, und einen Plan erstellen, um damit umzugehen.
Um einen professionellen Hundetrainer oder Behavioristen zu finden, bitten Sie Ihren Tierarzt um eine Überweisung oder wenden Sie sich an die Verband professioneller Hundetrainer.
Erstellen Sie einen Plan
Ein Behaviorist oder Trainer kann Ihnen dabei helfen, den besten Ansatz für den Umgang mit der Aggression Ihres Hundes zu finden. In den meisten Fällen verwenden Sie positive Verstärkung, um Ihrem Hund neue Verhaltensweisen beizubringen.
Wenn Ihr Hund zum Beispiel leicht aggressiv gegenüber Fremden ist, beginnen Sie damit, sich weit weg von jemandem zu stellen, den Ihr Hund nicht kennt. Sie sollten weit genug entfernt sein, damit Ihr Hund nicht anfängt zu knurren oder zu schnappen. Belohnen Sie ihn dann mit vielen Leckereien und Lob, während Sie den Abstand zwischen Ihrem Hund und dem Fremden allmählich verringern und weiterhin positive Verstärkung einsetzen.
Im Idealfall beginnt Ihr Hund zu lernen, dass Fremde Leckereien gleich sind, und Sie werden eine Verringerung seiner Aggression feststellen. Dasselbe Verfahren kann dazu dienen, Ihren Hund an eine Vielzahl anderer Situationen zu gewöhnen.
Bestrafung vermeiden
Die Bestrafung Ihres Hundes für aggressives Verhalten geht normalerweise nach hinten los und kann die Aggression eskalieren. Wenn Sie auf einen knurrenden Hund reagieren, indem Sie schlagen, schreien oder eine andere aversive Methode anwenden, hat der Hund möglicherweise das Bedürfnis, sich zu verteidigen, indem er Sie beißt.
Eine Bestrafung kann auch dazu führen, dass Ihr Hund jemand anderen ohne Vorwarnung beißt. Ein Hund, der beispielsweise Kinder anknurrt, lässt Sie wissen, dass er sich in ihrer Nähe unwohl fühlt. Wenn Sie einen Hund für das Knurren bestrafen, warnt er Sie möglicherweise nicht, wenn er sich das nächste Mal unwohl fühlt, sondern beißt möglicherweise einfach zu.
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Betrachten Sie Medikamente
In einigen Fällen reicht das Training allein nicht aus. Aggressive Hunde benötigen möglicherweise auch Medikamente, um das Problem zu bewältigen. Es ist wichtig zu verstehen, dass ein Hund, der Angst, Stress oder Angst erlebt, nicht in der Lage ist, neue Dinge zu lernen. Stellen Sie sich Medikamente als Mittel vor, um Ihrem Hund zu helfen, diese Angst zu überwinden. Viele Hunde brauchen Medikamente nur vorübergehend. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über Ihre Möglichkeiten.
Umgang mit unvermeidbaren Situationen
Schließlich müssen Sie überlegen, ob Ihr Lebensstil es Ihnen erlaubt, an einem Plan festzuhalten. Wenn Sie zum Beispiel einen Hund haben, der sich aggressiv gegenüber Kindern verhält, und Sie Kinder haben, ist es fast unmöglich, die Situation zu vermeiden, die die Aggression hervorruft. In diesem Fall ist es möglicherweise die beste Option für Sie und Ihren Hund, ihm ein neues Zuhause nur bei Erwachsenen zu suchen.
Wenn Sie vermuten, dass Ihr Haustier krank ist, rufen Sie sofort Ihren Tierarzt an. Wenden Sie sich bei gesundheitlichen Fragen immer an Ihren Tierarzt, da er Ihr Haustier untersucht hat, die Krankengeschichte des Haustieres kennt und die besten Empfehlungen für Ihr Haustier geben kann.