Die Cushing-Krankheit ist eine Erkrankung des endokrinen Systems, die Hunde, Menschen und einige andere Tiere betrifft. Unbehandelt kann diese Krankheit die Lebensqualität und die allgemeine Gesundheit eines Hundes beeinträchtigen.
Was ist Morbus Cushing?
Morbus Cushing oder Hyperadrenokortizismus ist eine Erkrankung bei Hunden, die auftritt, wenn der Körper zu viel Cortisol produziert. Cortisol ist ein Hormon und natürliches Steroid, das hilft, wesentliche Körperfunktionen zu regulieren, einschließlich Stoffwechsel, Blutzucker, Blutdruck und Immunreaktionen. Es spielt auch eine wichtige Rolle dabei, dem Körper zu helfen, auf Stress zu reagieren.
Es gibt drei Formen von Morbus Cushing, die bei Hunden beobachtet werden.
- Hypophysenabhängig (häufigste Form): Die Hypophyse im Gehirn überstimuliert die Nebennieren, wodurch diese zu viel Cortisol produzieren.
- Nebennierenabhängig: Die Nebennieren verursachen eine Überproduktion von Cortisol
- Iatrogener Hyperadrenokortizismus: dies kann vorkommen, wenn ein Hund mit Steroiden in hohen Dosen oder über einen längeren Zeitraum behandelt wurde.
Cushing-Krankheit ist relativ häufig bei Hunden und etwas häufig bei Pferden. Cushing kann bei Katzen und Menschen auftreten, wenn auch seltener.
Anzeichen von Cushing-Krankheit bei Hunden
Hunde mit Morbus Cushing entwickeln oft dünnes Haar und einen dicken Bauch, begleitet von extremem Hunger und Durst. Überschüssiges Cortisol stört die Wasserresorption durch die Nieren, was zu häufigem Wasserlassen führt. Die Haut kann brüchig werden und Infektionen entwickeln oder andere Probleme. Viele Hunde mit Hyperadrenokortizismus hecheln übermäßig und wirken schwach oder lethargisch.
Ursachen von Morbus Cushing
- Hypophysentumor (häufigste Ursache): Die Hypophyse regt die Nebennieren an, Cortisol zu produzieren. Wenn ein Tumor vorhanden ist, kann die Hypophyse die Nebennieren anweisen, zu viel Cortisol zu produzieren. Diese Tumoren sind typischerweise gutartig.
- Nebennierentumor: Ein Tumor an einer oder beiden Nebennieren kann zu einer übermäßigen Cortisolproduktion führen. Etwa die Hälfte dieser Tumoren ist bösartig.
- Längerer Steroidgebrauch: Eine Langzeitbehandlung mit Steroiden kann die Nebennieren beeinträchtigen und zu einem iatrogenen Hyperadrenokortizismus führen. Zur Behandlung werden manchmal lange Kurse von Steroiden verwendet Allergien und immunvermittelte Erkrankungen.
Die Ursache für die Entwicklung von Hypophysen- und Nebennierentumoren bei Hunden ist unbekannt, und diese Tumore können bösartig oder gutartig sein.
Einige Hunderassen sind für Morbus Cushing prädisponiert, wie z Boston-Terrier, Dackelund Miniatur Pudel. Die meisten Hunde, die Morbus Cushing entwickeln, sind im mittleren Alter oder älter.
Diagnose
Ihr Tierarzt wird die Vorgeschichte Ihres Hundes besprechen und eine gründliche Untersuchung durchführen Untersuchung auf deinen Hund. Wenn Morbus Cushing oder ein anderes Problem vermutet wird, wird Ihr Tierarzt höchstwahrscheinlich Laboruntersuchungen empfehlen.
Die Anzeichen von Morbus Cushing können den Anzeichen anderer ähneln Gesundheitsproblemedaher ist es wichtig, dass Sie Ihren Tierarzt aufsuchen, wenn Ihr Hund krank zu sein scheint.
Erstens führen die meisten Tierärzte eine Blutchemie, ein vollständiges Blutbild und eine Urinanalyse durch. Anomalien in diesen Tests wie erhöhte Leberenzyme, erhöhte Cholesterinwerte und verdünnter Urin können auf Morbus Cushing hindeuten, und Ihr Tierarzt muss zusätzliche Labortests und diagnostische Bildgebung durchführen.
Urin-Cortisol: Kreatinin-Verhältnis (UCCr): Dieser Urintest wird typischerweise als Screening-Tool verwendet. Cortisol im Urin ist bei Hunden mit Morbus Cushing hoch/anormal. Wenn es gesehen wird, sind weitere diagnostische Tests erforderlich, um die Cushing-Krankheit zu bestätigen.
Adrenocorticotroper Hormonstimulationstest (ACTH-Stimulation): Es wird eine Blutprobe entnommen, dann wird eine Hormonspritze verabreicht. Ein bis zwei Stunden später wird eine weitere Blutprobe entnommen, um die Reaktion des Körpers zu messen. Eine übertriebene Reaktion wird als konsistent mit der Cushing-Krankheit angesehen.
Niedrigdosierter Dexamethason-Suppressionstest (LDDST) ODER Hochdosierter Dexamethason-Suppressionstest (HDDST): Diese achtstündigen Tests beinhalten eine Blutprobe, eine Injektion eines Steroids und dann zusätzliche Blutproben in zeitlich festgelegten Abständen, um die Reaktion des Körpers zu messen. Diese Tests können Ihrem Tierarzt dabei helfen festzustellen, wo das Problem im Körper des Tieres liegt (Hypophyse vs. Nebenniere).
Bauch-Ultraschall oder CT-Scan: Ein Bauch-Ultraschall ermöglicht es dem Tierarzt, die Nebennieren zu sehen und nach Anomalien zu suchen. Ein CT-Scan ermöglicht es Tierärzten, Anomalien der Hypophyse (an der Basis des Gehirns) zu sehen. Diese Tests können Ihrem Tierarzt dabei helfen herauszufinden, ob Ihr Hund einen Hypophysen- oder Nebennieren-abhängigen Hyperadrenokortizismus hat.
Behandlung
Hypophysenabhängiger Hyperadrenokortizismus erfordert eine Behandlung, wenn die Symptome die Lebensqualität des Hundes beeinträchtigen. Am häufigsten wird ein Medikament namens Trilostan (Vetoryl) verschrieben. Trilostane hemmt ein Enzym, das an der körpereigenen Produktion von Cortisol beteiligt ist. Die Hemmung dieses Enzyms hemmt die Produktion von Cortisol. Andere weniger häufig verwendete Medikamente sind Mitotan (Lysodren), Ketoconazol und L-Deprenyl (Anipryl).
Nebennierenabhängiger Hyperadrenokortizismus kann auch mit Trilostan oder Mitotan wirksam behandelt werden. Einige Fälle können durch eine explorative Operation gelöst werden, bei der die betroffene Nebenniere entfernt wird.
Iatrogener Hyperadrenokortizismus wird behandelt, indem der Hund langsam von Steroiden entwöhnt und die Ergebnisse überwacht werden.
Hunde, die wegen Morbus Cushing behandelt werden, müssen regelmäßig den Tierarzt aufsuchen, um Nachuntersuchungen und Nachuntersuchungen im Labor durchführen zu lassen. Wenn bei Ihrem Hund Morbus Cushing diagnostiziert wurde, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten.
Wie man Cushing-Krankheit bei Hunden verhindert
Die Cushing-Krankheit kann nicht verhindert werden, aber die Früherkennung ist der Schlüssel zu einer wirksamen Behandlung. Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, wenn Ihr Hund Anzeichen von Morbus Cushing oder anderen Anzeichen aufweist Anzeichen von Krankheit.